Was für ein Trampolin sollte ich auswählen, Gummiseil- oder Stahlfeder-Aufhängung?
Ich habe mir damals einige Gedanken zur Auswahl des richtigen Trampolins für mich gemacht. Daraus ergeben sich Tipps, die ich hier gerne weitergeben kann. Zuerst habe ich mir ein paar Anbieter von Trampolinen näher angeschaut und recherchiert welche Trampoline diese anbieten und wie diese empfohlen werden, Dazu gibt es Natürlich auch Videos zur Anwendung, zu Übungen, die vorgeschlagen werden, gesponsert, aber auch einfach von Benutzern, das Netz bietet wie immer unüberschaubar viel. Die erste Frage, die sich mir aufdrängte war:
Welche Art der Federung möchte ich?
Die Aufhängung des Sprungtuchs durch Stahlfedern ergibt in der Regel eine härtere Federung während Trampoline mit Gummiseilfederung meist weicher gefedert sind, gerne werden diese auch medizinische Trampoline bezeichnet und entsprechend auch für Rehasport beworben. Eine weichere Federung ist gelenkschonender, bekommt hier also schon den ersten Pluspunkt. Ein weiterer Aspekt und für mich persönlich nicht weniger ausschlaggebend ist die Geräuschentwicklung. Wer im eigenen Garten oder direkt nebenan mal einige Zeit in den Genuß eines durchschnittlichen Gartentrampolins für Kinder gekommen ist, der weiß sofort Bescheid, Stahlfedern sind bei Benutzung keineswegs geräuschlos! Für mich ist klar: Ein Sportgerät, welches mir Spaß machen soll, darf auf keinen Fall nerven, nicht mich und nicht andere. Ich hatte auch mal einen quietschenden Ministepper … ein Graus. Ich empfehle hier also ganz klar Trampoline mit Seilaufhängung für den Hausgebrauch!
Stahlfedern: härtere Federung, nicht so weiches Springen und Schwingen, nicht empfehlenswert für Personen mit schon bekannten Belastungseinschränkungen, Vorsicht, bei vielen Modellen alles andere als geräuschlos, sprich: die Federn können sehr nervig quietschen
Gummiseilfederung: sowohl Gummiringeinzelaufhängungen mit vielen einzelnen Gummiringen oder auch durchgehende Gummikabelaufhängung möglich, beides ermöglicht sehr weiches Springen und Schwingen und ist entsprechend gelenkschonend, manche Modelle sind sogar variabel einstellbar in ihrer Weichheit bzw der Gewichtsbelastung des Sprungtuchs, also ist auch ein gemeinsames Trampolin für unterschiedlich schwere Familienmitglieder möglich, diese Aufhängung ist tatsächlich nahezu geräuschlos und somit absolut zu bevorzugen, besonders in Mehrfamilienhäusern
Ein weiterer Aspekt: Feste also Schraubbeine, oder Klappbeine, einige Modell gibt es in beiden Varianten?
Klappbeine empfehlen sich, wenn man gezwungen ist sein Trampolin immer wieder aus Platzmangel zu verstauen. So passt es auch mal hinter einen Schrank oder unter ein Bett. Ich persönlich würde allerdings aus rein pädagogischen Gründen feste Beine eher empfehlen, damit man auch wirklich einen festen Platz für das Trampolin findet, man will es schließlich auch am besten täglich benutzen. Und Ihr werdet sehen, es hat Suchtpotential! man will das Trampolin nicht ständig weg- und wieder hinräumen.
Aus rein physikalischen Gründen bilden Klappmechanismen immer eine potentielle Schwachstelle, was die Statik angeht, wer ausreichend Platz hat und bei der Stabilität kein Risiko eingehen will, sollte sich für fest montierte Standbeine entscheiden. Vorsicht: No Name Trampoline zu auffälligen Schnäppchenpreisen bieten auch trotz fest montierter Beine oft keine überzeugende Standsicherheit.
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Wie groß sollte mein Trampolin sein?
Kommen wir zur Größe des Trampolins. Bei Minitrampolinen denkt man erstmal daran, dass das Trampolin ja möglichst klein sein soll, damit es bequem in jede Wohnung passt und nicht viel Platz wegnimmt. Man stößt daher auch zuerst auf Modelle, die sich in einem Durchmesser von ca 1m bewegen. Der angegebene Durchmesser eines Trampolins ist immer der Gesamtdurchmesser. Er entspricht also nicht dem Platz, der einem zum Bewegen zur Verfügung steht. Zum Springen, schwingen oder auch für noch viel mehr spannende Übungen steht uns lediglich das Sprungtuch zu Verfügung. Bei einem Außendurchmesser von ca 1m liegt die Größe des Sprungtuches modellabhängig bei nicht viel mehr als 80 cm, das sollte man bedenken. Wenn es die Wohnung und der Geldbeutel hergeben bietet jeder cm mehr Durchmesser letztlich mehr Komfort, mehr Sicherheit und mehr Möglichkeiten.
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Was muss ich zum Thema Gewicht beim Trampolin beachten?
Trampoline sind hervorragende Sportgeräte für jedermann, sowohl für schon sportliche Leichtgewichte als auch für Menschen, die außer an ihrer Gesundheit und Fitness auch an Ihrem Gewicht arbeiten wollen. es gibt Trampoline in nahezu allen Gewichtsklassen, auch in der weich gefederten Seilaufhängung. die Auswahl bis 100 kg Körpergewicht ist zwar etwas großer als bei höheren Ansprüchen, aber es keine Ausrede, Ihr werdet das passende Modell für Euch finden. Manche Hersteller bieten für höhere zulässige Belastungen Modelle mit Stahlfedern an, die trotzdem weißt gefedert sind, andere schaffen auch Modelle mit Gummiseilfederung bis 150kg und auch 200kg Körpergewicht. Wenn Trampoline von mehreren Familienmitgliedern genutzt werden sollen, die aber unterschiedliche Ansprüche an die zulässige Belastung haben oder Unterschiedlich harte Federung wünschen gibt es neuerdings auch dafür spezielle Vario-Modelle, die sich mit wenigen Handgriffen anpassen lassen können.
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Welches Trampolin Zubehör benötige ich?
Randabdeckung: Die meisten Trampoline werden im Basisangebot ohne Randabdeckung angeboten. Hier sollte man beachten, dass Verletzungsgefahr besteht wenn man beim Springen neben das Sprungtuch, also in die Aufhängung gerät. Insbesondere die Modelle von Bellicon allerdings bieten die Möglichkeit der individuellen Farbgestaltung weil man die Farben der Gummiringe aus einer ganzen Palette auswählen kann. mit Randabdeckung würde man das Farbspiele natürlich wieder verstecken. Diese Entscheidung muss man letztlich selbst treffen. Nicht unerheblich ist hier die Größe des Sprungtuchs, man sollte genau überlegen wieviel Platz man für sich und seine Übungen zur Verfügung hat. Je größer das Sprungtuch umso eher kann man auf eine Randabdeckung verzichten.
Haltegriff: Meist Optional werden für viele Trampoline Haltegriffe angeboten. Es gibt zwei Gründe, aus denen man sich für einen Haltegriff entscheiden sollte. Erstens und momentan sehr im Trend sind Trampoline mit Haltegriffen für ambitionierten Sport mit intensivem Fitnesstraining, hierzu ermöglicht der Haltegriff manche intensivere Übungen und mehr Sicherheit wenn man sich sich so richtig auspowern will, der Griff wird dabei auch aktiv in die Übungen mit einbezogen. Der zweite Grund ist einfach die Erhöhung der Sicherheit im Rehabereich oder für Menschen, die sich erst vorsichtig ans Gleichgewichtstraining herantasten wollen. Ein Haltegriff erleichtert das Auf- und Absteigen des Trampolins und er bietet mehr Sicherheit weil man die Gewissheit hat, sich jederzeit schnell festhalten zu können, falls man unsicher wird. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden in welche Richtung das Training gehen soll.
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Trampolin und Gesundheit
Wie schon angedeutet ist Trampolinspringen (auch Schwingen) gesund für den ganzen Körper.
Viele interessieren sich sicher für die Fettverbrennung, in der Tat verbrennt man beim Trampolinsspringen überdurchschnittlich viele Kalorien , als Anhaltspunkt kann man sagen, dass Trampolinspringen etwa 50% mehr Kalorien verbrennt als beispielsweise Joggen. Und das merkt man auch sofort, also bitte vorsichtig und nicht übermütig mit dem Trampolintraining beginnen, da nahezu alle Muskeln des Körpers beim Trampolintraining beansprucht werden sollte man langsam beginnen und sich mit der Zeit steigern. Die ersten Versuche können für wenig trainierte Menschen sehr schnell erschöpfend sein. Und schon kommen wir zur von mir sehr geliebten Zeitersparnis. Tramolintraining ist derart umfassend und intensiv, dass man sich schon mit wenigen Minuten sportlicher Betätigung viel Gutes tut. Schon 10 Minuten Trampolinschwingen entsprechen ca. einer halben Stunde laufen.
Trampolinspringen ist hervorragendes Herz-Kreislauftraining und durch den schnellen Wechsel von Muskelanspannung und Entspannung hat es ganz nebenbei sehr positive Auswirkungen auf den Lymphfluss und die Durchblutung. Durch die weiche Federung bleibt alles gelenkschonend und weil man die ganze Zeit die Balance halten muss, kann man schon naturbedingt auch quasi keine falschen Bewegungen für die Bandscheiben machen, die ebenso durch die häufige Be- und Entlastung angeregt werden ohne Fehlbelastung. Auch unsere Knochen profitieren vom schonenden Training. Mit zunehmendem Alter wird es wichtiger auch etwas für die Gelenke, Sehnen und Bänder zu tun um Beschwerden vorzubeugen. Besonders wichtig ist dafür Bewegung, auch dann wenn schon einzelne Gelenke Beschwerden bereiten. Das Trampolin bietet eine hervorragende Möglichkeit sich zu bewegen und somit die Bildung von Gelenkschmiere zu fördern, die der häufigste Grund für beginnende Beschwerden ist, und dabei die Gelenke nicht übermäßig zu belasten. Eben diese schonende Bewegung kräftigt gleichzeitig auch Bänder, Sehnen und Knorpel, weil alles gleichmäßig bewegt und trainiert und somit auch mit Sauerstoff und Aminosäuren versorgt wird.
Gerade die Anforderung die Balance zu halten und mit dem ganzen Körper der Gravitation entgegenzuwirken fördert die Koordination und baut umfassend im ganzen Körper Muskeln auf, was auf Dauer den Grundumsatz erhöht und auch das Bindegewebe verbessert.
Das Schwingen auf dem Trampolin hilft dem Darm und unterstützt ihn bei der Verdauung und (interessant für Frauen) trainiert den Beckenboden, all das ohne gesonderte Übungen.
Und zu guter letzt der Effekt, den wir selbst am schnellsten merken können, Bewegung auf dem Trampolin baut hervorragend Stress ab und hilft „den Kopf frei zu bekommen“, wir haben in Windeseile wieder gute Laune, noch besser mit musikalischer Unterstützung, was sich irgendwie geradezu anbietet. Danach kann unser Kopf wieder besser arbeiten. Und weil wir uns so umfassend mit Sauerstoff versorgt haben freut sich auch unser Immunsystem.
Also: Auf geht’s!
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Das kleine Trampolin-ABC: Marken, Qualität usw.
Wer beginnt sich intensiver über Trampoline zu informieren stößt sehr schnell auf deutliche Preisspannen und auch auf Markennamen. Ein Trampolin ist ein Sportgerät, welches je nach Trainingsintensität einer erheblichen Belastung ausgesetzt wird. Gute Qualität hat ihren Preis, wer hier am falschen Ende spart tut sich keinen Gefallen. Geräte unter 100€ sind keine Sportgeräte sondern allenfalls Spielgeräte im schlimmsten Fall mit Sicherheitsrisiko.